- Home
- Tests
- Foto
- Fujifilm XF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR im Test
Objektivtest
8.7.2024 von Wadim Herdt
Das handliche Fujinon XF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR für 800 Euro nimmt die Rolle des neuen Universalzooms für X-Kameras mit APS-C-Sensoren.
ca. 2:55 Min
Testbericht
Online-Siegel
Kauftipp
Fujifilm spiegellos, 40 MP, APS-C
FujifilmXF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion ColorFoto
Juli 2024 Zum Produkt
Gemessen an Fujifilm spiegellos, 40 MP, APS-C: Das kompakte und 240 Gramm leichte Fujinon XF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR wurde zusammen mit der handlichen Fujifilm X-T50 vorgestellt. Das rund 800 Euro teure Zoom ist universell einsetzbar – auch an anderen X-Kameras. Mit dem Brennweitenbereich von 24 bis 75 mm (KB-Äquivalent) es für es eine breite Palette an fotografischen Aufgaben geeignet – von der Reise- bis zur Produkt-, von der Landschafts- bis zur Porträtfotografie. Auch Filmen gehört zum Repertoire.
Und vor allem unterwegs ist es gut, dass das Objektiv an 13 Stellen gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet ist. Der AF-Motor stellt schnell und sehr leise scharf. Einen Bildstabilisator bietet das Objektiv nicht. Zur Ausstattung gehört neben dem Zoom- und Fokus- auch ein Blendenring. Allerdings sind die beiden letzteren recht schmal. Beim Blendenring stört dies wenig, beim Fokusring mehr, da es damit schwieriger ist, das manuelle Fokussieren in kleinen Schritten auszuführen. Der Blendenring verfügt über eine arretierbare A-Position: Damit wird die Größe der Blendenöffnung über die Kamera gesteuert.
Kompakt und leicht
Fujifilm X-T50: 40-MP-Sensor und 6,2K-Video in kompakter…
Fujifilm erweitert sein APS-C-Kamerasystem um die X-T50. Die 1500 Euro teure Kamera übernimmt weitgehend die hochwertige Technik aus der X-T5/X-H2.
Bildqualität
Im Labor macht das Fujinon XF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR eine gute Figur, freilich nicht ohne Schwächen sowie eine – konstruktionsbedingte – Einschränkung: Die Lichtstärke sinkt mit steigender Brennweite. Das ist der Preis für Kompaktheit und den günstigeren Preis. Wir messen diese Optik an einer Fujifilm-Kamera mit 40 Megapixeln. Die förderliche Blende liegt bei diesem Sensor bei F4,9: Abblenden über diese Einstellung hinaus führt zu Zeichnungsverlusten.
In der Weitwinkeleinstellung kann das Objektiv bis Blende 5,6 zweimal abgeblendet werden, ohne dass als negative Folge Beugung auftritt. In der S- und in der T-Einstellung ist das Abblenden stark limitiert, denn die offene Blende bei 28 mm beträgt 3,6 und bei 50 mm 4,8. Beim zweifachen Abblenden kommt man somit auf Blende 7,1 respektive 9. Dann geben die Messwerte in der Bildmitte nach, besonders bei 50 mm.
Online-Siegel
Kauftipp
Fujifilm spiegellos, 40 MP, APS-C
FujifilmXF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion ColorFoto
Juli 2024 Zum Produkt
In der Bildmitte kommt das Zoomobjektiv in der 16-mm-Stellung an die Nyquist-Grenze (2576 LP/BH), und auch der Kontrast ist offen wie abgeblendet hoch – 0,92. Bedauerlicherweise sind auch die Verluste zum Bildrand hin deutlich: Bei der Auflösung messen wir 23 Prozent und 25,5 Prozent; beim Kontrast sind es 28,5 Prozent und 20,5 Prozent. Verzeichnung und Vignettierung bleiben im Rahmen.
Bei 30 mm sind die Werte für die Bildmitte bei offener Blende ähnlich. Abgeblendet schneidet das Zoom etwas schlechter ab: 2541 LP/BH und ein Kontrast von 0,88. Der Randabfall sinkt ein wenig, bleibt aber weiterhin kräftig. Am Bildrand messen wir offen wie abgeblendet einen Auflösungsrückgang um circa 20 Prozent, beim Kontrast 23 Prozent (Blende 3,6) und 13,5 Prozent (Blende 7,1).
Die 50-mm-Stellung reicht nicht an das bisherige Niveau heran. Mit 2262 beziehungsweise 2177 LP/BH verliert die Bildmitte offen rund 300 Linienpaare (Blende 4,8) und auf Blende 9 abgeblendet satte 400 Linienpaare. Auch der Kontrast wird schwächer: Hier messen wir nur noch 0,82 und 0,79 in der Bildmitte. Dafür bleibt der Kontrast stabiler und gibt zum Rand hin um moderate 12 Prozent (Blende 4,8) und 7,5 Prozent (Blende 9) nach. Die Verluste der Auflösung sind stärker – mehr als 20 Prozent offen und über 10 Prozent abgeblendet.
Fazit
Die Teleeinstellung des Fujinon XF 2,8-4,8/16-50 mm R LM WR ist hier das schwächste Glied der Kette: Bei dieser Brennweite lässt die Performance in der Bildmitte zu wünschen übrig, wenn auch der Randabfall moderat ist. Bei 16 mm und 28 mm ist es andersherum: Die Bildmitte ist insgesamt sehr gut, der Randabfall zu stark. Das Abblenden und damit das bewusste Spiel mit der Schärfentiefe ist mit diesem Zoom nur eingeschränkt möglich. Wir geben ihm dennoch eine Empfehlung, denn dieses Fujifilm-Zoom ist in Summe besser als das vorherige XF 2,8/16-55 mm R LM WR und somit im Moment die beste Option in diesem Segment.
Nächste passende Artikel
Festbrennweite
Voigtländer Nokton 1,5/75 mm Asph. jetzt für Nikon…
Fast alle Details bekannt
Lichtstarke Optik
Neue 35 mm Festbrennweite von Nikon: Für…
Lichtstarkes Zoom-Objektiv
Neues Sigma-Objektiv für Canon RF: 2,8/18-50 mm…
Big-Photo
Neues TTArtisan 250 mm Teleobjektiv: Leichtgewicht…
Für spiegellose Kameras
Neuzugänge bei 7Artisans: Kompakte und vielseitige…
Für Porträtliebhaber
Lichtstark und präzise: Voigtländer bringt Nokton…
Objektivtest
Sigma 2,8/70-200 mm DG DN OS Sport im Test
Überrasch’ mich!
mehrweniger
Objektiv-Test
OM System M. Zuiko 2,8/12-40 mm ED PRO II im Test
Objektivtest
Sigma 2,8/70-200 mm DG DN OS Sport im Test
Lichtstarke Optik
Neue 35 mm Festbrennweite von Nikon: Für Fotografen und…
Festbrennweite
Voigtländer Nokton 1,5/75 mm Asph. jetzt für Nikon Z und…
Objektivtest